Elli

60cmNeugierig Scheu

Elli

60cmNeugierig Scheu

Elli ist ein sehr unsicherer Hund und braucht jemanden, der bereit ist, viel mit ihr zu arbeiten und ihr ihre Ängste zu nehmen. Wir wissen nicht, was Elli als Welpe erlebt hat, bevor sie zu uns kam, aber es muss schrecklich gewesen sein, denn sie ist, obwohl sie seit Monaten bei uns ist, noch immer sehr schreckhaft. Dennoch hat die langbeinige, weiße Schönheit Interesse an Kontakt mit Menschen, wenn sie sich sicher oder unbeobachtet fühlt, kommt sie schnuppern und lässt sich auch vorsichtig ein bisschen streicheln.

Andere Hunde spüren ihre Unsicherheit, sie kommt zwar mit anderen Hunden aus, verstrickt sich aber manchmal auch in Streit. Insbesondere vor türkischen Männern fürchtet Elli sich und auch bei neuen Menschen braucht sie Zeit, um sich an deren Anwesenheit zu gewöhnen. Am Anfang wird man bei jeder kleinen Bewegung sofort angebellt und verfolgt fremde Menschen, besonders Männer, bellend, denn so verleiht Elli ihrer Unsicherheit Ausdruck: sie bellt. 

Aber mehr auch nicht, wir haben nie erlebt, dass sie beißen oder schnappen würde, sondern sie tritt eher den Rückzug an. Wir hoffen sehr, dass jemand sich ein Herz fasst und Elli eine Chance gibt, der Hund zu werden, der sie eigentlich gerne sein möchte und mit ihr arbeitet. Sie braucht hundeerfahrene Menschen und ein reizarmes Lebensumfeld fernab der Stadt in einem Haushalt ohne Kinder.

Ihr Weg zu Kitmir:
Elli und ihre Schwester lebten im Winter in den Bergen und wurden im Januar 2024 mit schlimmer Räude dort gesichtet. Die beiden hatten kaum noch Fell und verkrustete Gesichter. Beide waren sehr scheu, unser Tierarzt konnte zuerst nur die Schwester einfangen, die leider kurz darauf in der Klinik verstarb – ihr zarter Körper war durch die Krankheit und die Kälte zu sehr geschwächt. Elli konnte etwa eine Woche später gesichert werden und überlebte. Sie musste lange in der Klinik bleiben und medizinische Bäder für ihre Haut bekommen, um die Räude zu heilen. Später stellte sich heraus, dass sie durch die monatelange Mangelernährung in den Bergen an Rachitis litt, also an zu weichen Knochen. Mit Vitaminsubstitution und gutem Futter wird der Vitaminmangel nun ausgeglichen und die Rachitis wird sich vollständig verwachsen.

Pate

Elli dankt Petra Abbritti.