Jenny
Auf Pflegestelle bei den Soulbuddys - Home for animals e.V. in 49406 Eydelstedt (Niedersachen).
Jenny ist ein fröhliches und verspieltes Hundemädchen, gefühlt immer gut gelaunt und neugierig. Sie ist ca. 8/2024 geboren, also derzeit ca. 9 Monate alt und hat eine Schulterhöhe von ca. 50-55 cm. Die Maus liebt Menschen, kuschelt sich eng an und möchte gestreichelt und geschmust werden. Davon kann sie nie genug bekommen.
Mit anderen Hunden kommt Jenny sehr gut zu recht. Sie tobt und rennt mit ihnen oder sie liegen zusammen faul in der Sonne. Auch Katzen sind völlig in Ordnung.Gerne geht sie spazieren und erkundet die Welt. Dabei läuft sie gut an der Leine mit - bewegt sich aktuell aber eher im Zickzack, da sie überall schauen möchte. Auch im Auto mitfahren ist kein Problem.
Obwohl Jenny schon jetzt ein echter Traumhund ist, ist sie noch jung und braucht definitiv Beschäftigung und Erziehung. Sie klaut z.B. gerne Gegenstände und wenn man nicht aufpasst, dann zerkaut sie diese auch. Aber sie regiert auf ein klares „Nein“ und lässt es dann auch.Kinder kennt die Maus auch und findet sie toll, denn sie hat schnell gelernt – Kinder streicheln und spielen viel und geben gerne Leckerchen… Allerdings sollten Kinder schon etwas älter sein – ab ca. 10 Jahre – denn sie kann durch ihre fröhliche und verspielte Art manchmal etwas stürmisch sein.
Wir suchen für diese tolle Hündin Menschen mit Herz, Hirn und Verstand, die sich der lebenslangen Verantwortung für einen Hund bewusst sind - nicht bis sich Lebensumstände ändern und auch, wenn es mal nicht sofort läuft wie gewünscht, den Hund direkt wieder abgeben. Tiere brauchen Zeit, um anzukommen. Schön wäre ein Garten, da Jenny gerne draußen ist. Viel Hundekontakt, ist ebenfalls wichtig. Sie wäre auch ein toller Zweithund.
Wir Jenny ist kastriert, gechipt, geimpft und wartet auf ihrer Pflegestelle in 49406 Eydelstedt auf Ihre Nachricht. (Telefonisch erst ab 17 Uhr zu erreichen - 01523 1061071)
Ihr Weg zu Kitmir
Jenny lebte mit ihren sechs Geschwistern und Mama Hailey in einem kleinen Dorf in den Bergen vor einem Hotel. Dort ernährten sich die Familie von den Essensresten, die sie von den Hotelgästen bekamen. Doch das Hotelpersonal war genervt von den Hunden und ihren Hinterlassenschaften und rief die Hundefänger. Vor diesen traf unser Team dort ein, unterwegs auf einer Futtertour und entschied sich, die Familie an einen anderen Ort umzusetzen und so vor den Hundefängern zu retten. Im überfüllten, staatlichen Tierheim hätte die Familie keine Chance gehabt. Doch egal, wo die Familie abgesetzt wurde, Hailey ließ die Menschen nicht wieder gehen. In ihrer Angst, verlassen zu werden, rannte sie unserem Auto über Kilometer hinterher und ließ ihre Welpen dabei zurück. Diese hätten allein nicht überlebt. Da es dunkel wurde, wurde die Familie mitgenommen und über Nacht in einer Hundepension untergebracht, um es am nächsten Tag erneut zu versuchen, einen Platz für sie zu finden, denn bei uns war bereits jedes Gehege voll. Doch das Spiel wiederholte sich am nächsten Tag, Hailey ließ ihre Babys zurück und rannte dem Auto nach. So wurden dann alle wieder mitgenommen und Hailey lag, zu Tode erschöpft, in den Armen unserer Jenny auf dem Vordersitz.
Jenny heißt eigentlich mit vollem Namen "Jenny´s bad conscience`, zu Deutsch "Jennys schlechtes Gewissen". Den Namen hat die Hündin scherzhaft erhalten von einem unserer Teammitglieder und das kam so: Als Jenny mit ihrer Mutter und Geschwistern in den Bergen gefunden wurde, sollte die Familie eigentlich nur an einen anderen Platz umgesetzt werden. Dort, wo sie lebten, war die Hudnefamilie unerwünscht und aufnehmen konnten wir sie nicht, da jedes Gehege voll war. Also luden unsere Helfer, darunter unsere langjährige Unterstützerin Jenny, die Tiere ins Auto und fuhren an eine Futterstelle, um die Familie dort wieder auszusetzen. Doch Mutterhündin Hailey hatte andere Pläne, immer wieder lief sie den davonfahrenden Autos hinterher und ließ ihre Babys zurück, um bei den Menschen bleiben zu dürfen. Mehrere Versuche, die Familie zurückzulassen, scheiterten an Haileys eisernem Willen und da die Dunkelheit kam und nicht zugelassen werden konnte, dass die Mutterhündin die Welpen in der Nacht allein lässt, wurde die ganze Familie wieder eingepackt. Jenny, die dem Verein zuvor zugesagt hatte, nicht mit acht neuen Hunden nach Hause zu kommen, hatte ein unfassbar schlechtes Gewissen, zu sehen auch auf dem ikonischen Foto von Jenny mit Mama Hailey auf dem Beifahrersitz des Autos. Dies veranlasste ein anderes Vereinsmitglied dazu, eins der Babys "Jenny´s schlechtes Gewissen" zu taufen. Letztlich haben Jenny und ihre Begleiter an diesem Tag die ganze Familie gerettet
Pate
Jenny dankt Katja Struck und Dennis Grundt.